Was wir euch sagen wollen

Unsere Meinung, unsere Haltung

Stand: 21. Juni 2024

Viele werden sich bei den folgenden Inhalten nicht persönlich angesprochen fühlen. Denn entweder gehören sie nicht zum jeweils angesprochenen Personenkreis oder denken in weiten Teilen ähnlich. Die meisten brauchen unsere Meinung auch nicht. Das ist uns ebenfalls völlig bewusst.

Vielleicht nimmt aber der eine oder andere das Folgende zum Anlass, auch in seinem persönlichen Umfeld extremen oder radikalisierten Mitbürgern Paroli zu bieten.

Wir wollen, dass auch unsere Kinder und Enkel noch in einer freiheitlichen Demokratie leben dürfen. Das ist nämlich nicht selbstverständlich

Der moderne Mensch

Wie modern ist er überhaupt?

Der Homo sapiens existiert seit rund 300.000 Jahren. Bislang gab es also rund 10.000 Generationen des „modernen Menschen“. Eine recht überschaubare Zahl, um sich evolutionär an unsere heutige Lebenswirklichkeit anzupassen.

Das erste gedruckte periodische Nachrichtenblatt ist 1605 erschienen. Somit haben erst rund 14 Generationen Zugang zu gedruckten Nachrichten.

Das Word Wide Web wurde 1989 vorgestellt. Rund eine Generation hat nun also die Möglichkeit sich im WWW zu informieren.

Das erste Social-Network wurde 1997 veröffentlich. Facebook startete 2004, Twitter (heute X) 2007, Instagram 2010, TikTok ging 2016 an den Start, auf ChatGPT hat man seit November 2022 zugriff.  

Wie soll der moderne Mensch in so kurzer Zeit eine Medienkompetenz entwickelt haben, die es ihm sicher ermöglicht, Fakten von Fiktion zu unterscheiden und nicht auf Verschwörungsmythen und Propaganda reinzufallen?

Vor diesem Hintergrund verblüffen uns Menschen die ganz selbstsicher meinen, die „echte“ Wahrheit zu kennen und sei sie auch noch so verquer.

Fakten statt Propaganda

Zweifel sind wichtig

Bei allem, was man liest, hört oder sieht, sollte man nach den Quellen schauen und die Motive der Autoren hinterfragen. Man kann zum Beispiel das Impressum öffnen und recherchieren, wer dahintersteckt. Man sollte gründlich überlegen, ob eine Meldung tatsächlich stimmen kann, ob das Bild wirklich echt ist oder das Video ein Deepfake sein könnte. Der gesunde Menschenverstand hilft dabei.

Man kann auch Faktenchecks im Internet nutzen und selbstverständlich auch dort das Impressum studieren.

Hier ein paar Anregungen:

Lernen und verstehen

Nur so kann man mitreden

Ausgesprochen hilfreich ist es, sich mit Geschichte zu beschäftigen, denn sie ist wiederholungsanfällig. Insbesondere wenn viele Zeitgenossen wenig davon verstehen. Bildung ist die beste Waffe gegen Demokratiefeinde.

Ein guter Schutz vor beengten Ansichten ist es auch, sich mit den Algorithmen zu beschäftigen, die einem in eine Filterblase bzw. Echokammer hineinzuziehen drohen.

Lebenslanges Lernen und Interesse an Neuem ist ein gutes Training gegen Toleranzschwund. Auch Reisen in alle Welt bildet und macht oftmals zufrieden. Es schadet auch nichts, sich mit unserer inneren Welt zu beschäftigen, zu verstehen, welche Streiche unser Gehirn uns oftmals spielt und wie manipulierbar wir sind.

Die Wissenschaft

Die Wissen schafft

Der Wissenschaft zu vertrauen ist vernünftig und für aufgeklärte Menschen normal. Den Unterschied zu Pseudowissenschaften zu erkennen ist reine Übungssache. Übrigens, wenn sich Wissenschaftler nicht auch mal korrigieren, ist vorsichtig geboten. Neue Erkenntnisse in die Bewertung von Sachverhalten einfließen zu lassen ist normal. Sich zu korrigieren ist keine Schwäche der Wissenschaft, sondern ihre Stärke. Es entlarvt sie nicht, es verfestigt gesichertes Wissen.

Wenn viele unabhängige Sachverständige zu denselben Schlussfolgerungen kommen, sollte das mehr Vertrauen wecken, als aufregende Schlagzeilen von Scharlatanen. Wer den Glauben in die Wissenschaft verliert, bei dem macht sich Angst und Unsicherheit breit. So wird man empfänglich für Verschwörungsmythen, die einen lähmen, Kraft rauben und unglücklich machen. Ängstliche Menschen rufen nach Hexenverbrennung.

Meinungen austauschen

Offen, fair und respektvoll

Sich umfassend zu informieren, bedeutet Aufwand und ist sicher auch anstrengend. Aber wir wünschten, dass es sich niemand gemütlich macht, in seiner virtuellen Welt der einfachen Erklärungen, der Parolen, der Propaganda.

Offen und fair mit anderen zu debattieren ist sinnvoller, als sich leichtfertig und laut den ständig Empörten anzuschließen. Anderen aufmerksam zuzuhören und dabei seine eigene Meinung immer wieder in Frage zu stellen ist bereichernd. Wer regelmäßig den Blickwinkel wechselt, darf gespannt darauf sein, was es dort zu entdecken gibt.

Niemand sollte andere Menschen in Schubladen stecken und sie klassifizieren. Das wird ihnen niemals gerecht. Keiner hat das Recht andere zu verhöhnen, zu diffamieren, zu verletzen, zu verachten. Jeder muss die Würde des anderen achten. Menschenrechte sind unverhandelbar.

Wer sich hinter anonymen Social Media Konten versteckt, lässt sich verleiten, die Grenzen des Sagbaren immer weiter zu verschieben. Anonym Hass über andere auszuschütten ist eine Droge, die nur eine kurze Befriedigung verspricht. Die Dosis muss nämlich ständig erhöht werden, um das eigene Ego vermeintlich zu stärken. In Wahrheit zerfrisst der Hass nur den, der ihn verbreitet. Wer sich zu einem Hass-Junkie macht, wird letztlich nur verbittert auf sein eigenes Leben zurückblicken.

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Niemand! Und wenn er kommt...

Wer Lust auf einen Döner hat, bekommt ihn von seinem türkischen Dönermann mit Hingabe zubereitet, auch wenn der weiß, dass bei Vielen am Wochenende wieder Schweinefleisch auf dem Grill liegt.  

Wer ins Krankenhaus muss, um dessen Wohlergehen wird sich die muslimische Krankenpflegerin bemühen, selbst wenn er Frauen mit Kopftuch verhöhnt.

Wer mit einem Herzinfarkt eingeliefert wird, um dessen Leben wird der syrische Kardiologe kämpfen, selbst wenn er seine bösartigen Twitter Kommentare kennen würde.

Wer von einer schwarze Altenpflegerin im Heim gefüttert wird, kann dankbar sein, weil sie ihm seine jahrlangen Ressentiments verzeihen wird.

Und selbst wenn es für manche fast unvorstellbar klingt, auch die schwarze Frau könnte die Kardiologin sein und der Syrer der Krankenpfleger.  

Wir wollen unseren türkischen Dönermann behalten, die muslimische Krankenschwester, den syrischen Kardiologen und die schwarze Altenpflegerin. Wir wollen keine "Remigration"!

Übrigens, zum Thema LGBTQ+ fällt uns nicht viel ein. Das ist viel zu normal, als dass es hier viel zu schreiben gäbe. Wer homophob, transphob oder sonst irgendwie phobisch ist, dem kann geholfen werden. Ist eine Krankheit. Nennt man Angststörung.

Flucht und Migration

Gehört zu Deutschland

Niemand mit Verstand, wird ernsthaft bezweifeln, dass wir Migration brauchen. Unsere Geburtenrate und der Fachkräftemangel sprechen eine eindeutige Sprache. Über die Art wie wir Migration steuern wollen, kann und sollte man aber natürlich streiten.

Ja, der Zustrom von Flüchtlingen und Asylanten belastet uns. Er kann uns sogar überfordern. Wir müssen um Maßnahmen und Lösungen ringen, wie wir Humanität und gesellschaftlichen Zusammenhalt unter einen Hut kriegen. Wie wir gelungene Integration fördern und nicht integrationsfähige oder -willige Menschen zurück in ihre Heimat verfrachten können.

Aber jeder, der zu unserem Grundgesetz steht, kann sich auch vor Artikel 1 nicht verschließen. Und wer es ernst meint, mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen, der kann auch keine einfachen Lösungen postulieren. Dafür ist die Sache viel zu kompliziert

Dieses Thema dürfen wir nicht den rechtsextremen Kräften im Land überlassen, die mit Stereotypen auf Wählerfang gehen. Es gibt nicht DIE Ausländer. Genauso wenig gibt es DIE Deutschen. In allen Gesellschaften und Kulturen gibt es großartige und liebenswerte Menschen. Und es gibt Schurken, Vergewaltiger, Betrüger, Mörder. Wir verachten den ausländischen Kinderschänder genauso wie den deutschen. Wir wollen den deutschen Mörder genauso hart bestraft sehen, wie den Fremden. Aber es sind eben die einzelnen Täter, die wütend machen sollten und nicht die ganze jeweilige Volksgruppe, aus der sie stammen.

Politik war noch nie ein leichtes Geschäft!

Aber warum macht ihr es euch unnötig schwer?

Es gibt wohlmeinende Eltern, die ihren Kindern bei einer Impfung sagen, sie müssten keine Angst haben, weil die Spritze gar nicht weh tun würde.

Ich habe unseren Kindern gesagt, ihre Angst ist berechtigt, weil die Spritze vielleicht ein wenig weh tun wird. Ich habe ihnen aber auch gesagt, dass sie stark genug sind, um den Schmerz zu ertragen. Meine Kinder sind stark und sie vertrauen mir bis heute zutiefst.

Versteht ihr Politiker anhand dieses Beispiels, warum euch das Vertrauen der Wähler zwischen den Fingern zerrinnt?

Behandelt uns nicht wie Kinder, bei denen man glaubt, ihnen die Wahrheit nicht zumuten zu können. Die man meint, vor sich selbst schützen zu müssen. Von denen man denkt, sie seien noch nicht so weit etwas Bestimmtes zu verstehen.

Nehmt uns mit auf die Reise eures politischen Gestaltungswillens. Fasziniert uns mit euren Zukunftsvisionen, die euren Entscheidungen zugrunde liegen. Erklärt uns konkret, warum ihr handelt wie ihr handelt. Ohne Umschweife, ohne wahltaktisches Geschwafel.

Mutet uns die Wahrheit zu. Hört auf, schlechte Nachrichten in blumige Worte zu verpacken. Redet von Schulden und nicht von Sondervermögen. Gestaltet die Zukunft und entwickelt langfristige Pläne und Strategien, statt euch aus parteipolitischen Motiven im Kleinklein ständig zu streiten. Durchschaut und widersteht Lobbyisten und macht Politik für alle. Und zwar auch für unsere Kinder und Enkel und nicht nur für die größte Wählergruppe der Rentner und Babyboomer.

Begreift endlich, dass die meisten von uns zu intelligent und erwachsen sind, um eure Manöver nicht zu durchschauen. Und versteht, dass ihr den etwas weniger gefestigten Zeitgenossen, die sich von Ängsten übermannt fühlen, noch mehr Furcht einflößt. Ihr treibt sie in die Hände derer, die es viel besser verstehen, diese Wählergruppe mit ihren vermeintlich einfachen Lösungen und ihrem egostreichelnden Spaltungsvermögen einzufangen.

Während die Menschenfänger ihre Muskeln der Demagogie ständig ertüchtigen, vernachlässigt ihr euer Training, uns vernünftig, offen und ohne Umschweife euer Handeln zu erklären. Das ist wahnsinnig leichtfertig von euch!

Wer die Wahl hat, hat die Qual?

Seien wir froh die Wahl zu haben!

Ich quäle mich auch von Wahl zu Wahl und versuche abzuwägen, wer aus meiner Sicht, auf die dringlichsten Fragen der Zeit, die besten Antworten hat. Auch die Zeiten zwischen den Wahlen lassen mich oft verzweifeln, weil vieles nicht so aufgeht, wie geplant. Weil manche Versprechen nicht eingehalten werden, weil sich die Welt oftmals so schnell dreht, dass Regierungsverantwortliche kaum hinterherkommen.

Aber kann man trotz all der Unzulänglichkeiten unseres Systems nicht auch froh sein, überhaupt eine echte Wahl zu haben? 

Übrigens, Protestwählen ist wie sich auf den Boden im Supermarkt schmeißen und schreien, weil man den Lutscher nicht bekommt. Das führt nicht zum gewünschten Erfolg und sollte Kindern in der Trotzphase vorbehalten bleiben. Wer also nicht mehr in der Trotzphase ist, sollte sich erwachsenere Möglichkeiten suchen, seinem Ärger Luft zu machen.

Geht zur Bürgersprechstunde der Abgeordneten und erklärt, wo euch der Schuh drückt. Schreibt Briefe an politisch Verantwortliche und konfrontiert sie mit eurem Unmut. Nehmt gerne auch an Demonstrationen teil. Oder engagiert euch persönlich politisch in Vereinen, Bürgerinitiativen oder Parteien. Demokratie ist nicht selbstverständlich.

Vertretet eure Meinung im Verwandten oder Bekanntenkreis. Aber achte darauf nicht zu missionieren oder gar zu manipulieren. Bei einer Diskussion muss es keinen Gewinner und Verlierer geben. Es geht darum sachlich seine Standpunkte darzulegen, mögliche Gemeinsamkeiten zu finden, zum Nachdenken anzuregen und selbst auch mal die Perspektive zu wechseln. Man darf auch nach einer Diskussion unterschiedlicher Meinung sein, ohne damit eine Feindschaft zu begründen. 

Die Qualitätsmedien

Seid ihr noch zu retten?

Machen wir uns nichts vor. Die Medien und insbesondere der öffentlich-rechtliche Rundfunk sind links-grün eingefärbt. Das ist auch nicht weiter schlimm und vermutlich auch kaum zu verhindern. Links-grün sozialisierte Menschen neigen eher zum Beruf des Journalisten. Mitte-rechts verortete Zeitgenossen streben offenkundig andere Karrieren an. Das ist halt so. Nehmen wir es also hin.

Aber was in aller Welt passiert mit euch in der Zeit zwischen dem Volontariat und dem Sessel des Chefredakteurs? Viele von euch vergessen offenbar, warum ihr diesen Beruf erlernt habt und welche wichtige Aufgabe ihr in einer Demokratie zu erfüllen habt.

Euer Job ist es nicht, uns eure Meinung aufzudrängen. Ihr sollt unvoreingenommen recherchieren und uns geprüfte Fakten präsentieren. Wir bilden uns unsere Meinung schon selbst. Ihr habt nicht zu belehren, zu moralisieren. Eure Aufgabe ist es zu berichten. Ihr müsst wieder einen professionellen Abstand zwischen eurem Weltbild und eurer elementar wichtigen journalistischen Aufgabe herstellen.

Nicht, dass wir nicht viele euerer Meinungen teilen würden. Das ist nicht der Punkt. Wir brauchen euch schlicht nicht um uns in unseren Meinungen bestätigt zu fühlen. Wir brauchen euch, damit andere dem Qualitätsjournalismus nicht den Rücken kehren und sich nur noch den Demagogen zuwenden, die virtuos auf der Klaviatur von Hetze, Verleumdung und Verschwörungsmythen spielen.

Ihr solltet euch wieder einem journalistischen Pluralismus zuwenden. Eure Aufgabe ist es, richtige, relevante, aktuelle und vielfältige Inhalte zu liefern. Dabei müsst ihr unabhängig und transparent sein. Eure Aufgabe ist es nicht, auf Basis eurer Weltanschauung, bestimmte Inhalte zu priorisieren und andere, vielleicht unbequeme Fakten zu unterschlagen. Klar, das ist nicht leicht. Aber es ist euer Job!

Wenn euch jemand „Lügenpresse“ ins Gesicht brüllt, dann fragt euch nicht, wo der Typ falsch abgebogen sein könnte, sondern fragt euch, ob ihr vielleicht mitverantwortlich seid, dass er eine andere Spur genommen hat.

Da wir nun doch schon so viele Jahre merken, dass die Ausgrenzung unbequemer und extremer Gesprächspartner nicht hilft, sondern sie nur stärkt, dann muss man doch endlich mal erkennen, dass das kein guter Weg ist.

Man kann doch den Würgereiz aushalten, den man beim verbalen Brechdurchfall von AfD-Mitgliedern verspürt, sofern man dann einen Journalisten erleben würde, der das eben gesagte virtuos mit Faktenwissen einordnet und entlarvt. Wenn ihr euch das nicht zutraut, dann müsst ihr eben journalistische Nachhilfestunden nehmen. Und kommt uns nicht mit Ausflüchten, man dürfe den Extremisten keine Bühne geben. Macht euch nichts vor, die suchen sich schon ihre Bühnen und das sind dann eben leider keine, auf denen sie eine kritische Auseinandersetzung zu befürchten haben.

Also liebe Journalisten, verlasst eure Komfortzone und macht eurem Beruf wieder alle Ehre. Trainiert eure journalistische Kompetenz, bereitet euch umfassend vor und dann stellt euch den Unbequemen. Wir wollen sehen, wie sie anfangen zu stottern, wie sie sich widersprechen, wie sie sich öffentlich selbst entlarven. Und vergesst dabei nicht, ihnen auch in den sozialen Medien Paroli zu bieten. Hier seid ihr noch immer viel schlechter als die Extremisten, die ihre Opfer in Echokammern gefangen halten.

Krieg | War | Guerre | Війна | Война | מִלחָמָה | حرب

Warum hört das einfach nicht auf?

Die meisten von uns waren noch nie direkt mit Krieg konfrontiert. Es sind für uns eher Nachrichten. Das ist natürlich ein großes Glück, das aber offenkundig ziemlich fragil ist. 

Jeder von uns hat bereits als Kind aktuelle Kriegsberichte gesehen. Offenbar gab es, wenn überhaupt, nur wenige kurze Phasen in der Menschheitsgeschichte, in denen es überhaupt keinen Krieg gab. Es ist zu befürchten, dass sich das auch in Zukunft wohl nie ändern wird und das ist ziemlich frustrierend.

So richtig präsent sind derzeit natürlich die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Aber tatsächlich gibt es sehr viel mehr. Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung e.V. veröffentlicht eine jährliche Statistik. Im Jahr 2022 gab es weltweit 263 Konflikte, von denen 216 gewaltsam ausgetragen wurden. 42 davon bezeichnen sie als sehr gewaltsame Kriege.   

Ohne Kriegs- oder Friedensforscher zu sein, kann man sicher folgendes festhalten:

  • Schlüsselfiguren bei Kriegen sind meist männlich
  • Gefestigte Demokratien führen keine Kriege gegeneinander
  • Miteinander Handel treiben schützt nicht vor Konflikten
  • Eine gute Machtbalance scheint Kriege zu verhindern
  • Propaganda ist ein sehr scharfes Schwert

Ein paar Schlussfolgerungen daraus:

Wir müssen die westlichen Demokratien und ihre freien Medien stärken und sie gegen Einflussnahmen von außen verteidigen. Es muss unablässig mit Augenmaß aber aller Klarheit an der Verteidigungsfähigkeit gearbeitet werden. Jegliche Naivität im Verhältnis zu Autokraten muss endgültig ablegt werden. Zu große Handelsabhängigkeiten von wenigen Partnern müssen vermieden werden. Wir müssen uns klar darüber werden, dass uns unsere Freiheit auch Geld und damit einen Teil unseres lieb gewonnen Wohlstands kosten wird.

Übrigens nur am Rande: Wer über seine Gasnachzahlung jammert und meint, man hätte doch einfach weiter Gas von Putin beziehen können, dem sei folgende Doku empfohlen: 20 Tage in Mariupol. Vermutlich wird er sich auch danach nicht schämen, aber ein Versuch ist es wert.

Da kann man nix machen?

Doch kann und sollte man!

Achtung beim Blinker setzen!

Ein letzter Appell

Ich kann es ertragen, wenn ein Autofahrer vor mir beim Verlassen eines Kreisels den Blinker nicht setzt.

Ich finde mich damit ab, wenn mancher bei einer links abknickenden Vorfahrtsstraße nach rechts blinkt, um geradeaus zu fahren.

Unerträglich wird es für mich aber, wenn jemand den politischen Blinker setzt und dann scharf rechts abbiegt. Das hatten wir schon mal. War echt katastrophal!

Seligenstadt-Froschhausen, im April 2024

Manfred Raab | kontakt@dieRaabs.de

 

PS: Wer gerne wieder die Spur wechseln möchte, für den gibt es hier Hilfe: https://ikarus-hessen.de/

 

 

Bildquellen

Wer hat's gemacht?

Familienbild von privat

Homo Sapiens von Jakub Hałun | Quelle: Wikimedia Commons | Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Björn Höcke von Olaf Kosinsky | Quelle: Wikimedia Commons | Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 de
Bearbeitet mit Photoshop KI-Tools durch Manfred Raab

Gehirn von Gerd Altmann | Quelle: Pixabay | Lizenz: Pixabay Lizenzbedingungen

Wissenschaft von Gerd Altmann | Quelle: Pixabay | Lizenz: Pixabay Lizenzbedingungen

Debatte von wal_172619 | Quelle: Pixabay | Lizenz: Pixabay Lizenzbedingungen

Multikulturelle Gruppe von Lukasz Kobus | Quelle: Wikimedia Commons | Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Grenze von BlueMars | Quelle: Wikimedia Commons | Lizenz: Public Domain
Bearbeitet mit Photoshop KI-Tools durch Manfred Raab

Deutscher Bundestag von Steffen Prößdorf | Quelle: Wikimedia Commons | Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Universum von Gerd Altmann | Quelle: Pixabay | Lizenz: Pixabay Lizenzbedingungen

Wahlzettel von Unbekannt | Quelle: freepik | Lizenz: Freepik Lizenzbedingungen

Kriegsszene von liuzishan | Quelle: freepik | Lizenz: Freepik Lizenzbedingungen

Kuhfladen mit Trieb von Manfred Raab

Rechts abbiegen verboten von Unbekannt | Quelle: freepik | Lizenz: Freepik Lizenzbedingungen